Du willst an deiner Ausdauer arbeiten? Oder suchst du nach einem Ventil im Alltag, um Dampf abzulassen und dich mal so richtig auszupowern? Dann könnten Spinning oder Indoorcycling genau die richtigen Sportarten für dich sein. Nachdem du unseren Guide für Einsteiger*innen gelesen hast, bist du auf jeden Fall schlauer.
Was ist Spinning?
Spinning ist eine Form des Indoorcycling, bei der du auf sogenannten Spinning-Bikes, also stationären Fahrrädern radelst. Das Training findet meist in Gruppen statt und wird durch eine coachende Person geleitet. Die Session besteht aus unterschiedlich intensiven Übungen und Intervallen und ist sowohl für Anfänger*innen als auch Fortgeschrittene geeignet, da du Widerstandseinstellungen sowie Geschwindigkeit deinem individuellen Level anpassen kannst.
Warum ist Spinning gerade so beliebt?
Spinning ist ein intensives Cardio-Workout, das gelenkschonender als andere Ausdauersportarten ist. Laute Musik unterstützt nicht nur den Rhythmus der Übungen, sondern übertönt auch deine alltäglichen Grübeleien und spornt dich zu immer neuen Bestzeiten an. Die Gruppenatmosphäre sorgt für zusätzliche Motivation. Spinning-Kurse dauern im Durchschnitt etwa 45 bis 60 Minuten und sind so eine zeiteffiziente Möglichkeit, deine Ausdauer zu verbessern, Kalorien zu verbrennen und gleichzeitig deine Herzgesundheit zu fördern.
Spinning vereint viele verschiedene Vorteile, wie effektives Training, soziale Interaktion und Gelenkschonung und wird so zu einer attraktiven Sportart für viele Menschen.
Was ist der Unterschied zwischen Spinning und Indoorcycling?
Der Begriff „Spinning“ wurde ursprünglich für die Indoorcycling-Kurse einer spezifischen Marke verwendet. Indoorcycling ist quasi der Überbegriff und bezieht sich auf jede Form von Radfahren, die in einem Innenraum stattfindet. Spinning bezeichnet hingegen eine Form des Gruppentrainings mit rhythmischer Musik und Anweisung durch einen Trainer oder eine Trainerin. Heute werden die Begriffe oft synonym verwendet, da sich beide auf das Training auf stationären Fahrrädern in Innenräumen beziehen.
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Welches Equipment brauchst du?
1. Spinning-Bike
Denn ohne Bike kein Spinning! Stationäre Spinning-Bikes zeichnen sich dadurch aus, dass sie speziell für den Indoor-Einsatz angefertigt werden und sich der Widerstand ändern lässt. Die Preise variieren stark, es gibt Modelle für 200 Euro, du kannst aber auch bis zu 3.000 Euro in dein neues Fitnessgerät investieren. Es kann sich außerdem lohnen, nach gebrauchten Bikes Ausschau zu halten.
2. Spinning-Kurs
Spinning-Kurse werden mittlerweile in fast allen größeren Fitnessstudios angeboten. Oft wird ein kostenloser Schnupperkurs angeboten, anschließend fallen entweder monatliche Mitgliedschaftsgebühren an, die zwischen 20 und 100 Euro liegen können – je nach Lage, Einrichtung und Kursangebot.
3. Sportbekleidung
Besondere Sportbekleidung brauchst du nicht – Hauptsache, sie absorbiert Schweiß und bietet dir ausreichend Bewegungsfreiheit. Wir raten dir zu engeren Hosen, damit du dich nicht im Tretlager verfängst. Für einen angenehmeren Sitzkomfort kannst du dir auch eine gepolsterte Radlerhose zulegen. Falls du ein absoluter Neuling bist und deine Garderobe noch keinerlei Sportoutfit hergibt, kannst du mit einer Investition von 50 bis 100 Euro rechnen.
4. Sportschuhe
An den Füßen solltest du spezielle Radschuhe tragen, die mit dem Pedalsystem deines Spinning-Bikes kompatibel sind und so eine effizientere Kraftübertragung bieten. Solche Schuhe liegen preislich zwischen 50 und 150 Euro.
5. Sonstiges
Wasserflasche und Handtuch unterstützen dich bei der Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe. Falls du dir ein extra Handtuch fürs Workout anschaffen möchtest, kannst du mit einer Investition von 10 bis 20 Euro rechnen. Wasserflaschen gibt es bereits für wenige Euro, du kannst für Markenprodukte aber auch bis zu 50 Euro ausgeben.
6. Optionales
Je nachdem wie ernst du deine sportliche Karriere auf dem Indoor-Rad nimmst, kannst du dir zusätzlich einen Herzfrequenzmesser zulegen, um die Intensität deines Workouts zu kontrollieren und sicherzugehen, dass du in deiner gewünschten Herzfrequenzzone trainierst.
Übrigens: Wenn du nicht in deinen eigenen vier Wänden, sondern im Gym trainierst, legen wir dir unsere Hellvi Shopper Bag ans Herz. In der kannst du alles verstauen, was du für ein gelungenes Workout brauchst, und machst auch auf dem Hin- und Rückweg zum Fitnessstudio eine sportliche Figur.
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Im Studio oder zu Hause?
Diese Entscheidung hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab: Trainierst du lieber in der Gruppe oder allein? Möchtest du dich mit anderen Menschen messen und austauschen oder lieber auf dich konzentrieren? Besonders für Anfänger*innen kann das Studio von Vorteil sein, schließlich willst du erstmal testen, ob dir die Sportart gefällt, bevor du dir ein teures Spinning-Bike anschaffst. Hier kann der/die Trainer*in dich anleiten, motivieren und gegebenenfalls korrigieren. Außerdem verfügen Studios oft über die bessere Ausrüstung, also hochwertigere Räder und verschiedene Kurse, um unterschiedliche Bedürfnisse und Fitnesslevel abzudecken.
Wenn du zu Hause trainierst, bist du natürlich zeitlich flexibler und langfristig können die Kosten für ein eigenes Spinning-Bike sogar niedriger sein als die Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Du sparst dir den Fahrweg und kannst so noch zeiteffizienter trainieren. Plus: Du bestimmst Musik, Intensität und Dauer deines Trainings.
Wie könnte dein Trainingsplan aussehen?
Es gibt viele Gründe, sich aufs Indoor-Bike zu schwingen: Um das Herz-Kreislauf-System zu stärken, Kraft und Ausdauer zu fördern, Gewicht zu verlieren oder Stress abzubauen. Wie oft du pro Woche trainieren solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel deinem Fitnesslevel, deinen Trainingszielen, deiner Gesundheit sowie deinem Zeitplan. Im Allgemeinen empfiehlt man mindestens zwei bis drei Ausdauertrainings pro Woche. Als Anfänger*in solltest du erst einmal mit zwei Einheiten pro Woche beginnen. Fortgeschrittene können auch drei bis vier Sessions einplanen, um eine gute aerobe Fitness zu erreichen. Dabei ist es auch wichtig, immer wieder etwas Abwechslung in deine Trainingsroutine zu bringen, damit unterschiedliche Muskelgruppen beansprucht werden und du Verletzungen vorbeugst. Hör auf deinen Körper, plane genügend Ruhezeiten ein und generell gilt: Bevor du wieder im Sattel sitzt, sollte der Muskelkater spurlos verschwunden sein.
Wie läuft’s im Indoorcycling-Kurs oder trittst du Zuhause auf deinem Spinning-Bike in die Pedale? Lass es uns in den Kommentaren wissen!