Aufs Rad schwingen und die Natur genießen. Bikepacking ist die ideale Experience für Menschen, die nach Abwechslung suchen und ein sportliches Abenteuer erleben wollen. Rennradprofi Rick Zabel verrät im Gespräch mit Kapten & Son seine Tipps für eine erfolgreiche erste Radreise und was auf keinen Fall in seinem Gepäck fehlen darf.
»Der Weg ist das Ziel«, lautet die Philosophie hinter „Bikepacking“. Bei dem Trend geht es darum, sich aufs Rad zu schwingen und die Welt mit dem Fahrrad zu erkunden. Sich dem Abenteuer hinzugeben. Geschlafen wird entlang der Tour entweder im Zelt oder in Hotels und Jugendherbergen. Alles, was du während deines Trips brauchst, kommt in die Fahrradtaschen und deinen Rucksack.



Warum Bikepacking eine einzigartige Experience ist
Dank deines Bikes bleibst du maximal flexibel und kannst die Natur frei erkunden. In deinem Tempo. Kein Stress, kein Stau auf der Autobahn. Nur du, dein Bike und die stille Welt um dich herum. Bikepacking ist entschleunigend, fast schon meditativ.
Es ist die ideale Möglichkeit abzuschalten, den Alltag hinter dir zu lassen und dich wieder zu erden. Außerdem ist die Radreise eine gute Möglichkeit, um fit zu bleiben und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.

Du überlegst, dein Abenteuer auf dem Fahrradsattel zu starten – tust dich aber mit der Vorbereitung schwer? Ex-Rennradprofi Rick Zabel kennt hilfreiche Tipps.
Rick ist 32 Jahre alt und ist viermal die Tour de France – das berühmteste Radrennen der Welt – mitgefahren. Heute ist er Podcaster, Buchautor und Bike-Influencer: Auf Instagram folgen ihm 435.000 Menschen. Mit uns hat er über den aktuellen Bikepacking-Trend gesprochen.
Kapten & Son: Für wen (abseits von Bikeprofis) eignet sich Bikepacking noch?
Rick: Für jeden Menschen, der Bock auf Abenteuer hat – und gerne Rad fährt. Das Schöne am Bikepacking ist, dass du so schnell oder langsam fahren kannst, wie du willst. Du selbst bestimmst das Tempo und genau so planst du deine Etappen: Während der Radprofi 100 Kilometer am Tag zurücklegt, kann ein Anfänger 20 bis 30 Kilometer fahren und es ruhiger angehen lassen. Deswegen eignet sich Bikepacking grundsätzlich für alle Menschen, ganz unabhängig ihres Fitnesslevels.
Welches Rad empfiehlst du für eine mehrtägige Fahrradtour?
Eine dickere Bereifung ist wichtig, damit man nicht nur asphaltierte Straße nutzen muss, sondern eben auch auf Feldwegen oder Schotter problemlos fahren kann. Daher würde ich ein Gravel- oder ein Mountainbike empfehlen. Anders als Rennräder, die hauptsächlich auf Performance ausgelegt sind, können Gravelbikes mit Komfort überzeugen. Grundsätzlich ist jedes Rad mit einem stabilen Rahmen gut. Alu- oder Stahlrahmen sind zuverlässig, Carbon geht auch.
Wie sollten sich Einsteiger:innen auf ihre erste Bikepacking Experience vorbereiten?
Möglichst mit wenig Gepäck reisen. Trust me: Nimm nur das Nötigste mit, du willst wenig Gewicht mit dir herumschleppen, damit du gut vorankommst. Das klingt für manche erstmal unhygienisch, aber du kannst entlang deiner Route überall deine Kleidung waschen: im Fluss, im See oder eben im Hotel. Statt mehr Kleidung, empfehle ich lieber etwas für jede Wetterlage einzupacken.
Welche fünf Essentials dürfen auf keiner Bikepacking-Tour fehlen?
Eine gute Regen- oder Übergangsjacke ist ein Muss! Selbst im Sommer kann dich ein Gewitter überraschen. Eine leichte Regenjacke, die man schnell überziehen kann, ist dann sehr praktisch. Ein Fahrradcomputer darf auch nicht fehlen, damit man navigieren kann und zuverlässig von A nach B kommt. Zahnbürste und Zahnpasta sind natürlich Pflicht, um frisch in den Tag zu starten. Ich persönlich brauche meine Kopfhörer, um zwischendurch abzuschalten. Außerdem würde ich eine ordentliche Sitzcreme empfehlen, weil man eben sehr viel Zeit im Sattel verbringt. Da muss man sich schon gut um sein Hinterteil kümmern!
Was sind die Vorteile der neuen Kapten & Son Puffer 3in1 Jacket?
Eine Puffer Jacket hält dich schön warm. Die Jacke ist ein Allzweckmittel gegen das wechselhafte Wetter: morgens, wenn es noch kalt ist oder abends, wenn es wieder kalt wird, ist die Jacke schnell übergeworfen. Wie schon gesagt, empfehle ich etwas für jede Wetterlage einzupacken. Optimal ist die Kombi aus Puffer Jacket und Regenjacke als Top Layer. Dann ist man gegen Wind und Regen gut geschützt und kann die schöne Reise genießen.
Fazit
Bikepacking ist eine Experience, die man unbedingt ausprobieren sollte. Mit der richtigen Vorbereitung und der passenden Jacke meisterst du jedes Gelände und sammelst unvergessliche Erinnerungen!

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